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Militär und Familie (eBook)

Eine andere Geschichte moderner Staatlichkeit
CHF 30.00
ISBN: 978-3-86854-464-0
GTIN: 9783868544640
Einband: PDF
Verfügbarkeit: Download, sofort verfügbar (Link per E-Mail)
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In welchem Verhältnis stehen moderner Staat und moderne Familie? Dorit Geva verfolgt diese Frage anhand einer für die Staatlichkeit symbolkräftigen Institution: der Wehrpflicht.  In einer historisch vergleichenden Studie zu zwei paradigmatischen Nationen, zu Frankreich und zu den Vereinigten Staaten, untersucht sie die Spannung zwischen familialer und staatlicher Autorität. Es wird deutlich, dass zentrale Erwartungen an männliche Staatsbürger - Soldat sein und Vater sein - im Widerspruch zueinander stehen. Denn wenn Männer Soldaten werden, sind sie nicht da, um der Familie vorzustehen, und als Väter können sie nicht jederzeit kämpfen. Geva zeichnet die institutionellen Versuche nach, mit dieser Spannung umzugehen. Dabei zeigt sie, wie moderne Staatsentwicklung an familiale Autorität und deren geschlechtsspezifische Strukturen gebunden ist. Deshalb nimmt die Autorin nicht nur die Regeln der Wehrpflicht, sondern auch die Position der Frau im Familienrecht, Prozesse der Arbeitsteilung und patriarchale Familienstrukturen in den Blick.  So führt Dorit Geva eindrucksvoll vor, wie lohnend die Verbindung feministischer Forschung mit einer an Max Weber orientierten Staatswissenschaft sein kann.

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In welchem Verhältnis stehen moderner Staat und moderne Familie? Dorit Geva verfolgt diese Frage anhand einer für die Staatlichkeit symbolkräftigen Institution: der Wehrpflicht.  In einer historisch vergleichenden Studie zu zwei paradigmatischen Nationen, zu Frankreich und zu den Vereinigten Staaten, untersucht sie die Spannung zwischen familialer und staatlicher Autorität. Es wird deutlich, dass zentrale Erwartungen an männliche Staatsbürger - Soldat sein und Vater sein - im Widerspruch zueinander stehen. Denn wenn Männer Soldaten werden, sind sie nicht da, um der Familie vorzustehen, und als Väter können sie nicht jederzeit kämpfen. Geva zeichnet die institutionellen Versuche nach, mit dieser Spannung umzugehen. Dabei zeigt sie, wie moderne Staatsentwicklung an familiale Autorität und deren geschlechtsspezifische Strukturen gebunden ist. Deshalb nimmt die Autorin nicht nur die Regeln der Wehrpflicht, sondern auch die Position der Frau im Familienrecht, Prozesse der Arbeitsteilung und patriarchale Familienstrukturen in den Blick.  So führt Dorit Geva eindrucksvoll vor, wie lohnend die Verbindung feministischer Forschung mit einer an Max Weber orientierten Staatswissenschaft sein kann.

Autor Geva, Dorit / Lutosch, Heide (Übers.) / Roller, Werner (Übers.)
Verlag Hamburger Edition HIS
Einband PDF
Erscheinungsjahr 2022
Seitenangabe 376 S.
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse 2'239 KB
Plattform PDF