Nicht der Gesamtgehalt eines Elementes allein, die Dosis, bestimmt deren Wirkung. Entscheidend sind die Element-Bindungsformen, als Elementspezies bezeichnet, um die Mobilisierbarkeit von Schwermetallen, deren Toxizität oder auch die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen beurteilen zu können. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis des Autors, von der Umwelt- bis in die Lebensmittelanalytik, werden vor allem auch Analysenstrategien der Elementspezies-Analytik vorgestellt. Auf der Basis von Grundkenntnissen in den Methoden der instrumentellen Analytik werden Konzepte der Elementspezies-Analytik vermittelt und deren Bedeutung für die Bewertung von Daten über die Gehalte und Wirkungen von Elementen beschrieben. Klassische Beispiele sind Differenzierungen zwischen Chrom(III)- und Chromat-Ionen (Beispiel Leder), Arsenit und Arsenat (Beispiel Wasser) sowie auch zwischen Eisen(II)- und Eisen(III)-Spezies (Beispiel Bioverfügbarkeit aus Lebensmitteln) mit ihren jeweils sehr unterschiedlichen Wirkungen. Anhand zahlreicher Originalpublikationen des Autors erhält der Leser einen Einblick in die Arbeits- und Denkweise der Elementspeziesanalytik - international als speciation bezeichnet.
Der Autor